Hausärztliche Versorgung

Lt. Ärztekammer umfasst die hausärztliche Versorgung zum einen die ärztliche Betreuung eines Patienten in Diagnostik und Therapie bei Kenntnis seines häuslichen und familiären Umfeldes. Zum anderen umfassen die Aufgaben eines Hausarzts die Koordination diagnostischer, therapeutischer und pflegerischer Maßnahmen. Zudem gehört dazu die Dokumentation der wesentlichen Behandlungsdaten, Befunde und Berichte aus der ambulanten und stationären Versorgung sowie die Einleitung oder Durchführung präventiver und rehabilitativer Maßnahmen sowie die Integration nichtärztlicher Hilfen und flankierender Dienste in die Behandlungsmaßnahmen.

Ich verstehe darunter weitaus mehr: Ich bin vertrauensvolle Ansprechpartnerin für Patientinnen und Patienten ab 16 Jahren bei allen Fragen rund um Gesundheit und Wohlbefinden!

Check-Up

Check-Up

Regelmäßige "Check-Up-Untersuchungen" dienen in erster Linie der Früherkennung. Ich forsche dabei insbesondere nach Krankheiten, die ich schon im Vor- und Frühstadium erkennen und effektiv behandeln oder durch Entgegenwirken stoppen kann, z. B.:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Herz-/Kreislauferkrankungen

Die Krankenkassen tragen die Kosten für eine Check-Up-Untersuchung ab 35 Jahren (Check-Up 35) - diese besteht aus folgenden Teilen:

  • Dokumentation der individuellen und der Familien-Krankengeschichte
  • Ganzkörperuntersuchung (Kopf, Hals, Brustkorb, Bauch)
  • Beurteilung des Bewegungsapparates, der Sinnesorgane und der Haut, Blutdruckmessung sowie
  • Erhebung von Größe sowie Gewicht
  • Laboruntersuchung von Gesamtcholesterin, Zucker, Urin
  • ggf. Sonographie und EKG - nicht zwingend erforderlich

Nach Eintreffen der Ergebnisse besprechen wir gemeinsam das Ergebnis der Gesundheitsuntersuchung. Falls sich Auffälligkeiten ergeben, überlegen wir, wie vorzugehen ist.

Die Check-Up-Untersuchung kann ab 35 in jedem 2. Jahr wiederholt werden (letzte Check-Up-Untersuchung im November 2017 – nächste frühestens im Januar 2019).

Ab 50 Jahren (und ab da alle 2 Jahre) nehmen wir zudem im Rahmen des Check-Up-Katalogs eine Stuhluntersuchung (iFOBT) vor, um frühzeitig verborgenes (okkultes) Blut zu diagnostizieren, das mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. 

Bzgl. weiterer Präventionsmaßnahmen (Prostatakrebsvorsorge, Darmkrebsvorsorge etc.) berate ich Sie gerne!

Prävention

Prävention

Der Themenkomplex Prävention, also auch Früherkennung und Gesundheitsvorsorge, liegen mir sehr am Herzen. Im Sinne der so genannten Salutogenese folge ich dabei der Philosophie, dass es besser ist, Gesundheit zu erhalten anstatt Krankheiten zu heilen.

Wir unterscheiden in der Medizin grundsätzlich zwischen zwei Präventionsarten.

  • Primäre Prävention: Vorbeugung, Verhinderung und rechtzeitigen Erkennung einer Krankheit
  • Sekundäre Prävention: Vorbeugung und Früherkennung der Verschlimmerung einer vorhandenen Krankheit

Als Ihre Hausärztin sehe ich mich als Ihre zentrale Ansprechpartnerin für die Prävention in allen Bereichen – ich berate Sie bzgl. den auf Ihr Alter und Ihre Lebenssituation angemessenen Präventivmaßnahmen, z. B.:

  • Gesundheitsvorsorgeuntersuchung
  • Krebsvorsorgeuntersuchung für Männer
  • Jugendgesundheitsuntersuchung
  • Raucherentwöhnung
  • Impfungen
  • Ernährungsberatung
  • Lebensstilberatung und Entspannungsverfahren

Grundsätzlich empfehle ich regelmäßige Check-Up-Untersuchungen ab 35 Jahren sowie Darmkrebsvorsorge ab 55 Jahren - beide von den Krankenkassen getragenen Vorsorgeleistungen bieten wir in unserer Praxis an.

Für Männer ab 45 Jahren biete ich die Krebsvorsorge für Prostatakrebs an:

  • einmal jährlich
  • Tastuntersuchung der Prostata durch den Enddarm
  • auf Wunsch: zusätzliche PSA-Untersuchung via Blutanalyse (Selbstzahlerleistung)

EKG

EKG

EKG steht für Elektrokardiographie, eine Untersuchungsmethode, mit der wir die elektrische Aktivität des Herzens messen. Die so genannte „Herzaktion“ wird dabei über Elektroden, die wir auf Ihrer Brust aufsetzen, abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. So können wir beurteilen, ob das Herz störungsfrei funktioniert.

Das so genannte Ruhe-EKG führen wir am liegenden, entspannten Patienten durch.

Im Gegensatz dazu erstellen wir ein Belastungs-EKG, während der Patient sich auf dem Fahrrad in unserer Praxis körperlich anstrengt.

In selteneren Fällen und häufig bei entsprechenden Vorerkrankungen wie Angina pectoris oder Herzrhythmusstörungen raten wir zu einem Langzeit-EKG. Dabei tragen Sie für 24 Stunden sechs Elektroden auf der Brust und den kompakten EKG-Rekorder am Gürtel oder um den Hals. Sie sollten wie gewohnt Ihren Alltagstätigkeiten nachgehen, dabei allerdings notieren, was Sie tun und ob Sie dabei Beschwerden haben.

Auf der Basis dieser Informationen und der EKG-Ergebnisse, die auf einer Speicherkarte gesichert werden, können wir Schlüsse über Ihren Herzstatus ziehen und adäquat therapieren.

Sonographie (Ultraschall)

Sonographie (Ultraschall)

Eine Ultraschall-Untersuchung, insbesondere des Bauchraumes und seiner Organe, ist eine schnell verfügbare und einfache Methode, mit der wir ohne wesentliche Vorbereitung und ohne Nebenwirkungen wichtige Informationen bei Störungen und Erkrankungen gewinnen.

Ultraschall bedeutet das Betrachten von Organen und Gewebestrukturen durch das Aussenden und Empfangen spezieller Schallwellen. Hieraus hergestellte Schnittbilder werden auf einem Monitor abgebildet, so dass feinste Gewebedetails und deren Veränderungen erfasst werden. Der schnelle Messablauf ermöglicht es, auch Bewegungen (z. B. durch die Atmung, die Darmtätigkeit, den Blutfluss) zeit- und wirklichkeitsgetreu darzustellen. So erhalten wir schnell und für Sie unschädlich wichtige Informationen über Schilddrüse, Leber, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und Blutgefäße sowie den Darm (z. B. Hinweise auf Passagehindernisse, Entzündungen, Tumore).

Allerdings gibt es auch Grenzen dieser Methode – daher müssen gegebenenfalls ergänzende und weitergehende Untersuchungen erfolgen, die das Problem aus einer anderen Perspektive beleuchten. Sozusagen Mosaiksteine, die alle als Teile zum Ganzen, der richtigen Diagnose, beitragen.

Labor

Labor

In unserem Praxislabor führen wir alle gängigen Blutuntersuchungen durch. Für weitergehende Blut- sowie Urin- und Stuhlanalysen arbeiten wir mit einem überregionalen Labor zusammen, an das die Proben am Entnahmetag verschickt werden.

Wir setzen in unserer Praxis zwei Methoden zur Stuhluntersuchung ein:

Gängige Stuhlprobe: Nach einem ersten Anamnesegespräch geben wir Ihnen ein Plastikröhrchen mit entsprechendem Löffel mit. So können Sie in aller Ruhe zu Hause nach dem Stuhlgang mit Hilfe des Löffels entsprechende Proben von drei verschiedenen Stellen entnehmen und in das Röhrchen einfüllen.

iFOBT-Stuhltest: Hierbei handelt es sich um einen immunologischen Stuhltest auf verstecktes Blut, die Abkürzung steht für "Immunologischer fäkaler Okkultbluttest". Wir setzen ihn ab dem Alter von 50 Jahren zur Krebsfrüherkennung sein.

Akupunktur

Akupunktur

Akupunktur (acus = Nadel, spitz und pungere = stechen) ist eine Therapiemethode mit Hilfe von Nadeln.

Ich führe sowohl die Ganzkörperakupunktur (gemäß den Vorgaben der traditionellen chinesischen Medizin) als auch die Ohrakupunktur nach Nogier durch.

Bei einer Akupunkturbehandlung aktiviere ich bestimmte Akupunkturpunkte durch einen sanften Reiz mit Akupunkturnadeln. Die Akupunkturpunkte stehen mit einzelnen Organen und Organbereichen in Beziehung. Durch den Reiz werden Organe durch Regulierung von Qi zur Selbstheilung angeregt. Bei der Akupunktur behandele ich also nicht das erkrankte Organ direkt, sondern den Meridian bzw. Akupunkturpunkt, dem das Organ zugeordnet ist.

Eine Akupunktur

  • wirkt schmerzlindernd,
  • entspannt die Muskulatur,
  • aktiviert das Immunsystem und
  • wirkt belebend auf die Muskelkraft, zum Beispiel bei Lähmungen,
  • setzt Wachstumshormone frei und
  • aktiviert so die Selbstheilungskräfte des Organismus

Ich wende diese Therapiemethoden an

  • bei allen chronischen und akuten Schmerzen (Gonarthrose, Rücken- und Kopfschmerzen)
  • bei Allergien, z. B. Heuschnupfen,
  • bei funktionellen Magen-/Darmerkrankungen,
  • zur Raucherentwöhnung.

Ich habe über viele Jahre hinweg durchweg positive Therapieerfahrungen mit diesen beiden Methoden gewonnen.

Rechnen Sie mit circa 30 Minuten für eine Akupunktursitzung.

Impfungen

Impfungen

In Deutschland werden diverse Impfungen für Erwachsene durch die ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen:

  • Kombinationsimpfung Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie generell für alle (Auffrischung alle 10 Jahre)
  • FSME für Zeckenexponierte in FSME-Risikogebieten (u. a. ganz Baden-Württemberg)
  • Hepatitis A und B
  • Influenza (Virusgrippe) generell für alle (jährliche Impfung)
  • Pneumokokken (Erreger einer Lungenentzündung) für alle über 60 Jahren und für chronisch Kranke
  • Polio (Kinderlähmung)

Öffentlich empfohlene Schutzimpfungen werden von den gesetzlichen Kassen bezahlt.

Im Rahmen einer reisemedizinischen Beratung gebe ich Ihnen gerne individuelle Empfehlungen für Ihre Auslandsreise. Teilweise müssen spezielle Impfungen allerdings von Ihnen privat getragen werden.

Natürlich dokumentieren wir alle Impfungen in unseren Patientenunterlagen und halten Ihren Impfpass aktuell, wenn Sie ihn mit in die Praxis bringen.

Altenheimbetreuung

Altenheimbetreuung

Sollten Sie als Patient oder Ihr Angehöriger in ein Altenheim im Regionalverband Saarbrücken ziehen oder bereits dort wohnen, übernehme ich gerne Ihre hausärztliche Betreuung. Kontaktieren Sie uns, damit wir einen ersten Termin vor Ort vereinbaren können.

Alle paar Wochen führe ich dann regelmäßig in den Saarbrücker Altenheimen nach Absprache Arztvisiten durch, in Notfällen natürlich auch zwischendurch.

Erschöpfungszustände

Erschöpfungszustände

Heutzutage klagen viele Menschen über Erschöpfungszustände, Energieverlust, Antriebslosigkeit, Dauerinfekte und Leistungsabfall. Der Alltag strengt an, die Betroffenen geraten in eine Abwärtsspirale bis hin zu depressiven Verstimmungen.

Diese Symptome nehme ich sehr ernst. Zunächst untersuchen wir mögliche Auslöser - diese können sein:

  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Nachlassende Körperfunktionen im Alter
  • (Stärkere) berufliche Beanspruchung
  • Psychische Belastungen
  • Chronische Schmerzen und Erkrankungen
  • Nervenschmerzen (z. B. bei Fibromyalgie)
  • Besondere Ernährungsformen
  • Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum

Die Ursache für Erschöpfung ist häufig – z. B. bei erhöhten Anforderungen, spezieller Ernährung oder Medikamenteneinnahme – ein Vitamin-B-Mangel und damit einhergehend eine unzureichende Versorgung mit B-Vitaminen (Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure).

Wenn wir diese Ursache bei Ihnen diagnostizieren können, ist meine Therapie der Wahl eine spezielle Aufbaukur (Selbstzahlerleistung), mit der ich seit Jahren vielen Patientinnen und Patienten helfen kann. Diese enthält eine eigens entwickelte Kombination aus Vitamin B6, B12 und Folsäure in einer auf den Zellstoffwechsel abgestimmten Dosierung. Ein weiterer, besonderer Vorteil ist die Verabreichung per Injektion: Die Vitamine gelangen direkt in die Blutbahn – für einen schnellen und lang anhaltenden Effekt.

Disease-Management-Programm (DMP)

Disease-Management-Programm (DMP)

Diabetes, Asthma, Atemwegserkrankungen oder Herzerkrankungen – chronische Krankheiten, an denen circa 20 % der Deutschen leiden. Um diese Patienten langfristig sinnvoll behandeln zu können, bieten die Krankenkassen so genannte „Disease-Management-Programme“, besonders strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch Kranke, an.

Als Hausärztin betreue ich Sie im Rahmen des von Ihrer konkreten Krankenkasse angebotenen DM-Programms – die Betreuung passen wir gemeinsam und speziell auf Ihre gesundheitlichen Bedingungen an. Damit können die für Ihre Behandlung notwendigen Ärzte und Therapeuten besser zusammenarbeiten, Doppeluntersuchungen oder nicht zueinander passende Behandlungsmethoden lassen sich vermeiden. Und damit auch die zeitliche und körperliche Belastung für Sie als Patient. Als Hausärztin koordiniere ich sämtliche Maßnahmen und informiere Sie jederzeit über Diagnosen und Therapieschritte - und natürlich werden Sie immer in die Behandlungsentscheidungen einbezogen.